Corona-Krise
Ein europäisches Modellprojekt setzt [Wege]Zeichen
Zeit für neues Denken + Handeln
In der aktuellen Situation scheint sich gezwungener Maßen ein Wandel anzubahnen. Sich behütet und geborgen zu fühlen ist in Zeiten, in denen eine unsichtbare Gefahr weltliche Sicherheiten außer Kraft setzt, eine große Herausforderung. Nun bricht vielleicht eine Zeit an, in der das IMMERWEITER hinterfragt wird und eine Rückbesinnung auf das heilsame Ritual der Reduzierung auf Wesentliches mit einhergeht. Die andere unsichtbare Kraft, die unsere Seelen nährt und zeitlos verbinden kann, tritt – so verspüre ich es zumindest – aus dem Schatten. Stillstand als Rückbindung?
Bei näherem Hinsehen lässt sich die Corona-Krise womöglich auch als Aufforderung für jeden von uns verstehen, Stellung zu beziehen und zu reagieren. Vielleicht können wir sogar mit unseren Möglichkeiten des Unterwegseins und der „Wegkunst“ zeigen, wie es unter uns Menschen nach der Krise weitergehen könnte. Die einzige Antwort auf diese Krise werden Taten sein! Sie werden entweder die eine [verdornte] oder andere [heilende] Zukunft schaffen.
Die Kernfrage lautet daher: Wer sind wir heute? Und wer werden wir sein, wenn diese Krise überstanden ist? Welche Taten werden dann von uns folgen, um der Schöpfung mit all ihren menschlichen und nichtmenschlichen Wesen Heil zu spenden? Es ist jetzt an der Zeit, diese Fragen zu stellen und nach inspirierenden Gedanken auch Taten folgen zu lassen. Wir sind gemeint - auch als Pilger auf dem Weg der Erkenntnis entlang der Sterne Europas!
In diesem Sinne erfordert die Krise in erster Linie Solidarität und Hilfe für all jene, die in unserem Umfeld Unterstützung benötigen! Auf einer anderen Ebene können wir diese Krise auch als Chance einer „Wegkunst“ zu einem Weiterdenken und Handeln in eine bessere Welt begreifen. Was werden wir mit der Hilfe der uns allen eingehauchten Empathie anders machen, wenn wir diese Krise überstanden haben?
Sie sind eingeladen, diesem Gedanken nachzuspüren und mit Ihren Möglichkeiten zu verbreiten. Pilgern verbindet! Wir haben vor diesem Hintergrund die Leitbotschaft des Sternenweges erweitert.
Lasst uns mit einem neuen Denken + Handeln in die Zukunft gehen. Eine bessere Welt ist möglich!
April 2020
Peter Michael Lupp
Aktuelle Stimme
In diesen so prekären Zeiten von Pandemie und Quarantäne habe ich Ihr Buch über den „Sternenweg“ neu für mich entdeckt. Und das kam so: Eigentlich wollte ich in diesen Tagen wieder regelmäßig ein persönliches Ritual oder Exerzitium praktizieren, das mich sonst nur durch die Zeit der hohen Festtage im Kirchenjahr begleitet: Das tägliche Anhören von gregorianischen Chorälen. Dazu nutze ich seit ca. 30 Jahren die wunderbaren Aufnahmen der Choralschola der Capella Antiqua München (Leitung Konrad Ruhland). Vorgestern fiel beim Hören mein Blick auf die Bücherwand, wo auf dem obersten Bord Ihr Buch liegt. Ich holte es mir und begann beim Hören darin zu blättern
Untermalt von der Musik, die ja wichtige Wurzeln in der karolingischen Zeit im Raum Metz hatte, gewannen die Bilder und Texte Ihres Bandes eine neue, ganz besondere Faszination. Und umgekehrt: die uralten mönchischen Gebete und Melodien gewannen durch die visuelle Begleitung eine ganz frische Note.
Meine aktuelle Erfahrung: Das Buch – zusammen mit der Musik – kann einen in diesen Krisenzeiten gleichzeitig „erden“ und „erheben“. Der Mensch lebt nicht vom Brot allein…
DANKE!
Ulrich Grober freier Journalist (u.a. ZEIT), Publizist und Buchautor, Experte für Nachhaltigkeit. „Wortforscher“. Lebt in Marl/