Skip to content

Pilgern entlang des Haardt­gebirges

Mit der sogenannten „Haardt-Achse“ kristallisiert sich eine imaginäre Verbindungslinie im Projekt Sternenweg/Chemin des étoiles vom Ausgangspunkt des alten Bischofssitzes Worms entlang des Haardtgebirges in Richtung Straßburg heraus. Die Route entspricht im Wesentlichen der heutigen Straßenführung und führt von Bingen und Alzey bzw. von Worms über Bad Dürkheim, vorbei an Neustadt, Landau, Bad Bergzabern und über Wissembourg bis ins Elsass. Sie umfasst Teile des Pfälzer Waldes und der deutschen Weinstraße. Mit circa 80 erfassten mittelalterlichen Kulturdenkmälern zeichnet sie sich durch eine besonders hohe Dichte an historischen Bezugspunkten aus – von (ehemaligen) Klöstern und Kirchen über Burgruinen bis zum Hambacher Schloss. Historische Quellen bestätigen diese Route auch als „Pilgerstraße“. So belegt eine Überlieferung aus dem Jahre 1494, dass beispielsweise Deidesheim an einer „gängigen Pilgerstraße“ liegt, die entlang des „Gebirgs“ das Rheinland und Rheinhessen mit dem Elsass verband. Urkundlich belegt ist zum Beispiel auch, dass Rhodt unter der Rietburg im Mittelalter eine Jakobsbruderschaft hatte. Diese Route ist bislang nicht als offiziell markierter Weg der Jakobspilger ausgewiesen.

Alle erfassten mittelalterlichen Kleinode entlang der Haardt-Achse können Sie auf der interaktiven Karte entdecken. Ein reiches Angebot bereits vorhandener Wanderwege ermöglicht es, die individuell ausgewählten mittelalterlichen Zielpunkte auf eigene Faust, mit Entdeckergeist und Neugierde auszukundschaften.

Stilisierte Haardt-Achse